| 0 Alpenglühen 
              Wer ein bestimmtes Werk eines jungen Komponisten genau kennenlernen möchte, kann der Premiere im Konzertsaal beliebig viele Nachaufführungen auf CD daheim folgen lassen. Etwa mit dem ensemble Intégrales, das auf der Suche nach dem Spezifisch-Österreichischen in der Neuen Musik auf Stücke von Schurig, Suppan, Essl, Dienz und Gander stieß. Diese CD wird dieser Tage in Wien präsentiert, unter dem Titel "Alpenglühen". Ein schönes Zukunftslicht.GERHARD ROHDE, "Frankfurter Allgemeine Zeitung" Nr. 2 vom 03.01.2009
 1 eigene Wege 
              ...für ihre sehr eigenen Wege sind auch die Mitglieder des 
                ensemble Intégrales bekannt: In einem moderierten Konzert, 
                das einen interessanten Einblick in die Enstehung einer Komposition 
                gewährte, präsentierten sie drei brandneue Stücke...30.9.08, Hamburger Abendblatt
  2 Betörende Raumklänge zur Wanderung zwischen Leben und 
              Tod  
              Bremen. 
                Das "ensemble Intégrales" aus Hamburg in der 
                Formation Maria Boulgakova (Sopran), Barbara Lüneburg (Violine), 
                Claudia Birkholz (Klavier) und Burkhard Friedrich (Saxofone) stellte 
                sich in einer Veranstaltung des Mozart-Kreises im Sendesaal vor 
                und brachte auch gleich drei Uraufführungen mit...."Reigen  Songs of love and sorrow" für 
                Mezzosopran, Violine und Klavier von Burkhard Friedrich (geb. 
                1962) nach Texten von Florian Bergmeier zeichnet die Gefühlszustände 
                der Lyrik mit wenigen charakteristischen Federstrichen nach; einnehmend 
                die Konfrontation Toccata-artiger Klänge der Instrumente 
                mit geflüstertem Text. ...
 Zuvor hatte es ein kurzes Werk der Japanerin Mayako Kubo (geb. 
                1947) gegeben: "Dokoedemo" für Sopran und Violine, 
                raffinierte Klangverschmelzung zwischen Instrument und Stimme 
                und eine weite, bis zum Schrei reichende Klangpalette der Sängerin. 
                Zum Höhepunkt des Abends wurde jedoch "Apparition" 
                (Erscheinung) von George Crumb (geb. 1929), ein Werk für 
                Sopran und elektrisch verstärktes Klavier, wobei nicht nur 
                am, sondern auch im Klavier, direkt auf den Saiten zu spielen 
                ist. Whitmans tagtraumartige Wanderung zwischen Leben und Tod 
                übersetzt Crumb in faszinierende Hall- und Raumklänge 
                und eine tief anrührende musikalische Lyrik, die über 
                20 Minuten den Hörer in ihren Bann schlägt. Die pulsierenden 
                Glissando-Bewegungen auf den Klaviersaiten erzeugen magische Klänge...
 Maria Boulgakova bot durchweg einfühlsame, technisch überzeugende 
                und höchst ausdrucksvolle Interpretationen; die Instrumentalisten 
                beeindruckten durch versierte und in der Variabilität aparte 
                Leistungen. Das Ensemble möge bald wiederkommen.
 Hartmut Lück, Weser-Kurier, 23.2.06 (Seitenanfang)
 3 "Minimalistische Stahlkarte" De Standaard, Antwerpen/Belgien, 
              28.2.05, Maarten Beirens  
              Das 
                zweite Konzert in der Minimalreihe von deSingel brachte ein junges 
                deutsches Ensemble hierher, das neben Werken der grossen Galionsfiguren 
                aus Amerika (Steve Reich) und Europa (Louis Andriessen) auch die 
                jüngste Generation Komponisten an Bord kommen liess. Es waren 
                die Werke von Julia Wolfe und Yannis Kyriakides, die mit der grössten 
                Bravour verteidigt wurden. Sie gaben auf jeden Fall die Botschaft 
                mit, das trotz der Einfachheit, mit der man sie assoziiert, Minimal 
                Music noch immer eine sehr vitaler Inspirationsquelle für 
                junge Komponisten ist. So war das Konzert von ensemble Intégrales 
                ein schönes Kompendium von 3 Jahrzehnten Minimalismus. Mit 
                Chaoids des zypriotischen Komponisten Yannis Kyriakides, ein Werk 
                das er für das Ensemble komponierte, gab ensemble Intégrales 
                dem Konzert einen phänomenalen Start
 Das junge ensemble 
                Intégrales gab sich zu erkennen als ein getriebenes Kollektiv 
                und einen vielgelobten Zugewinn für die Neue Musik. 
                (Seitenanfang) 4 "Mit grosser Hingabe und Leidenschaft" The Irish Times, 
              Belfast/Irland, 24.3.03  
              Vor 
                10 Jahren von der Geigerin Barbara Lüneburg und dem Saxophonisten 
                und Komponisten Burkhard Friedrich gegründet ist ensemble 
                Intégrales eine flexible Gruppe für zeitgenössische 
                Musik, die Elektronik mit (bei dieser Gelegenheit) dem charakteristischen 
                Klang einer Violine (im Wechsel mit Viola), eines Saxofons, sowie 
                von Schlagzeug und Piano kombiniert. Die daraus resultierende 
                stimulierende und manchmal scharfe Mischung wurde gekonnt durch 
                den Soundtechniker und Komponisten Marko Ciciliani ausbalanciert. 
                Die Stilrichtungen reichten von explosiven atonalen Repetitionssmustern 
                in Yannis Kyriakides "Chaoids" bis hin zu den träumerisch 
                orientalisch klingenden Meditationen von Netochka Nezvanovas "untitled", 
                wo Barbara Lüneburg sensibel ein breites Spektrum an Klängen 
                aus ihrer Viola zauberte zum Ende hin begleitet von Claudia Birkholz 
                (Piano) und Stefan Kohmann (Schlagzeug). Marko Ciciliani's "KörperKlang" 
                Kontrastierte mit seinen irregulären Klangsplittern von Saxophon, 
                Viola und Piano. Für mich persönlich hatte Friedrichs 
                Stück "no significant change" etwas von einer Herausforderung 
                als seine durchdringende, schwirrende Klanglichkeit unbequem zu 
                hören wurde, aber Donnacha Dennehys "Glamour Sleeper 
                II" entschädigte durch seine erdiges, energievolles 
                Trommeln. All diese Stücke hatten klare Formen und leuchtende 
                Klänge, das vorherrschende atonale Idiom wurde durchsetzt 
                mit Momenten schmelzend tonaler Harmonie sowie in Kyriakides Stück 
                Anspielungen auf Fusion Jazz, und sie wurden alle mit grosser 
                Hingabe und Leidenschaft gespielt.Alle Musik ist erst vor kurzem entstanden, wobei Dennehys, Cicilianis 
                und Nezvanovas Werke Anfang dieses Jahres vollendet wurden. Aber 
                bei all ihrer stilistischen Variabilität ist diese Musik 
                Welten entfernt von sowohl der kühlen Arrhythmik des traditionellen 
                europäischen Modernismus als auch vom leicht Hörbaren 
                manches späteren Minimalismus. Die Vitalität von beidem, 
                Spiel und Schreiben, verheisst Gutes für die Zukunft der 
                zeitgenössischen Musik. (Dermot Gault) (Seitenanfang)
 5 "Ensemble tanzt mit Elektronik" Eindhovens Dagblad, NL, 
              27.9.03, René van Peer  
              Seit 
                der Jahrhundertwende wurde dem Begriff "Zeitgenössische 
                Musik" eine neue Dimension hinzugefügt. Das zwanzigste 
                Jahrhundert ist vorbei, eine neue Zeit ist angebrochen. Dieses 
                Gefühl konnte man letzten Donnerstag beim Konzert von ensemble 
                Intégrales bei Axes in Eindhoven bekommen...Das Schöne an diesem Konzert war, dass es auf eine sehr vielfältige 
                Art hören liess, wir Elektronik und akustische Instrumente 
                zusammenspielen können. In "Chaoids" plazierte 
                Yannis Kyriakides drei der Musiker in eine Umgebung von elektronischen 
                Klängen, die die Spieler manchmal auseinander trieben, dann 
                wieder zusammenbrachten. Die anfänglich rauhen Klänge 
                aus den Lautsprechern und die sich wiederholenden Muster der Instrumente 
                setzen die Musik unter einen Druck, der nie weniger wird. Ab einem 
                bestimmten Augenblick begann das Trio selbst einen unregelmässigen, 
                stockenden Tanz mit diesem elektronischen Partner.
 ... In den anderen Stücken arbeiteten die Musiker noch deutlicher 
                mit eigenem Klangmaterial, das sie aus dem Lautsprechersystem 
                zurückgespielt bekamen. Am deutlichsten war das in Marko 
                Cicilianis "KörperKlang", worin die Musiker sich 
                verwoben mit Fragmenten, die sie während des Stückes 
                gespielt hatten, und die nun von neuem auf sie zu kamen. Durch 
                diese Art Schattenboxen mit dem eigenen Schatten entstand ein 
                ebenso leichtfüssiger wie feinsinniger Tanz.
 Alle Stücke standen auf einem hohen Niveau, eine wahre Lust 
                für's Ohr. Auch durch das getriebene und ausgezeichnete Spiel 
                des Ensembles. (Seitenanfang)
 6 "Interessantes Musiktheater" Märkische Allgemeine 
              25.10.02  
              Mit 
                "Hyperion - Fragmente zwischen Traum und Leben" gab 
                es gestern im Schlosstheater Rheinsberg eine Uraufführung, 
                die besonders für Freunde der zeitgenössischen und Neuen 
                Musik von Interesse sein dürfte. Komponistin des Musiktheaters 
                für einen Schauspieler und fünf Musiker ist Mayako Kubo, 
                die 2000/2001 Stipendiatin an der Rheinsberger Musikakademiewar.Neben dem Schauspieler Josef Heynert, der eindrucksvoll die Texte 
                sprach und mit ausdrucksstarker Gestik die Zuhörer in Bann 
                zog, gehörten die Mitglieder des Hamburger "ensemble 
                Intégrales" zu den Akteuren auf der Bühne. Neben 
                Jennifer Smyth, die zauberhafte Töne den verschiedensten 
                Flöten entlockte, brillierten Barbara Lüneburg auf der 
                Violine und Viola und Burkhard Friedrich, der das Saxofon spielte. 
                Als ein Meister der Rhythmen, Klänge und Geräusche entpuppte 
                sich Nils Grammerstorf hinter dem Schlagzeug und Marimbaphon. 
                Doch nicht nur mit diesen Instrumenten, auch mit Eisenschalen, 
                Glas, Glöckchen und anderen Materialien wurden die wundervollsten 
                Geräusche erzeugt. Gerhard Scherer war der fünfte im 
                Bunde, der dem Akkordeon manch ungewohnten Laut entlockte. (Seitenanfang)
 7 "Musikfest Hamburg - Cage as Cage can" Hamburger Abendblatt, 
              18.9.02  
              ...Der 
                US-Amerikaner gilt als einer der großen Auf- und Anreger 
                in der zeitgenössischen Musik und noch immer hält sein 
                schillerndes Schaffen überraschungen bereit. So waren im 
                ersten Konzert in der kleinen Musikhalle sieben völlig unterschiedliche 
                Werke zu erleben, die das "ensemble Intégrales" 
                souverän gestaltete. Besonders in Erinnerung blieben die 
                "Five Songs for Contralto", einfühlsam gesungen 
                von Britta Schwarz, und die beiden delikaten Ensemblestücke 
                "Music for Four" and "Five".... (Seitenanfang) 8 "Expressive Ehrung für John Cage" Neue Voralberger 
              Zeitung, AU-Bludenz, 12.9.02  
              Das 
                renommierte "ensemble Intégrales" porträtierte 
                hochqualifiziert den amerikanischen Avantgardisten John Cage...Das 
                Programm, das das hochkompetente 'ensemble Intégrales' 
                in die Remise mitbrachte, war bewusst weit über die Lebens- 
                und Schaffensphasen des Komponisten gestreut. (Seitenanfang) 9 "Spröde und klangsinnlich zugleich" Voralberg online, 
              AU-Bregenzer Festspiele, 9.8.2001  
              ...Das 
                Wechselspiel zwischen den Einspielungen zwischen den akustischen 
                Klängen des Altsaxophons, Schlagzeugs und Klaviers ergab 
                anregende musikalische Zusammenhänge, die die Professionalität 
                der Musiker bewies...(Alvin Lucier - "Carbon Copies")....Virtuos endete das Konzert mit dem Werk "Hout" von 
                Louis Andriessen. Mit minimalen Verzögerungen setzten das 
                Saxophon, das Klavier, die Gitarre sowie der Schlagzeuger Nils 
                Grammerstorf an der Marimba mit gleichen melodischen Melodien 
                ein. So kamen Schwebungen und charakteristische Schwingungen durch 
                Tonwiederholungen zustande, die einen kräftig pendelnden 
                Bewegungsfluss erzeugten. Die Musiker interpretierten das Werk 
                ausgezeichnet, bemerkenswert artikulierte der Saxophonist Burkhard 
                Friedrich seinen Part. (Seitenanfang)
 10 "Entdeckung unerhörter Klangwelten" Die Rheinpfalz 
              6.3.01  
              Unerhörte 
                Klangwelten lassen sich dann besonders gut entdecken, wenn man 
                den Instrumenten ungewohnte Spielweisen abgewinnt. In Burkhard 
                Friedrichs Komposition "Liezwicht" (Barbara Lüneburg- 
                Viola, Burkhard Friedrich- Saxophon) hört man leise gehauchte 
                Klänge, untergründig sich schlängelnde Linien, 
                irreal schleichend zwischen Träumen und Dämmern. Feine 
                Fistelklänge und zart glühende Töne ließen 
                das Zwielicht aufscheinen in vielfältig durchwanderten Farbspektren.Alle vier Musiker des ensemble Intégrales vereinten ihre 
                Kunst schließlich bei Weberns Quartett op.22: sehr genau 
                kontrolliert und bestens ausbalanciert, wach aufeinander reagierend, 
                vital und voller Esprit wurde musiziert.                (Seitenanfang)
   |